Vier Tage in Lombok


Die Nachbarinsel Balis


Letztes Wochenende ging es für vier Tage nach Lombok, wo ich mich mit Alex, Phil und seiner Schwester Alicia getroffen habe. Lombok ist die muslimische Nachbarinsel von Bali, ungefähr gleich groß, aber deutlich geringer bewohnt.

 

Donnerstag früh ging es per Schnellboot circa 1,5 Stunden Richtungen Osten, wo wir uns im Hafen Teluk Nara auf Lombok getroffen haben. Phil hat uns für die Tage auch schon ein Auto organisiert, das uns pünktlich abgeholt hat. Danach durften wir selbst damit fahren, was deutlich entspannter war als auf Bali, da Lombok touristisch kaum erschlossen ist, und dementsprechend wenig Autos auf den Straßen fahren. Die Straßen sind allerdings ziemlich kaputt.

 

Der erste Zielort war Senggigi, ein kleiner Ort im Westen der Insel, wo wir uns ein Hotel für 5 Euro die Nacht gegönnt haben. Dafür gab es ein kleines Zimmer ohne Fenster und mit stinkendem Bad, aber man war ja eh nur zum schlafen dort. Den Donnerstag waren wir noch fleißig und motiviert, und haben uns auf den Weg zu den Wasserfällen am Mount Rinjani. Diese waren wirklich schön, sind durch Bäume gefallen und waren sehr hoch. Leider hat es relativ geregnet, aber es war erträglich. Die Natur hier war sehr beeindruckend und überhaupt nicht vermüllt, wie es oft in Bali der Fall ist.

Freitag haben wir einen lässigen Strandtag gemacht. Wir sind mit dem Auto die Küste entlang gefahren, bis wir einen wunderbaren Strand etwas nördlich von Senggigi entdeckt haben, wo wir als einzige Menschen, neben den Locals in ihren Hütten, waren. Dort konnte man entspannt schnorcheln und genießen. Gegen Mittag hat es wieder geregnet, weswegen wir uns relativ früh auf ins Hotel gemacht haben. Abends haben wir noch super gegessen, und sind dann früh ins Bett, da wir Samstag schon sehr früh weiter mussten.

Denn an diesem Tag mussten wir weiter nach Kuta, eine Stadt im Süden Balis. Der Weg dorthin war sehr interessant, eine Mischung aus Autobahn und Landstraße, mit Kreisverkehr und Zebrastreifen auf einer sechsspurigen Straße ohne Verkehr. 

 

Kuta war sehr klein, unsere Villa, die wir uns für den letzten Tag gegönnt haben, war super. Relativ groß, warmes Wasser und saubere Zimmer für knapp 20 Euro die Nacht.

 

In Kuta waren wir auch wieder mit dem Auto unterwegs, wo wir eigentlich surfen wollten. Leider war das aber kein Surfspot am Strand, sondern man musste mit dem Boot herausfahren, wo als Untergrund Seegras vorhanden war, was ich allerdings sehr hasse. Darum sind wir dann letztendlich auch nicht ins Wasser, sondern noch ein bisschen an den Strand. Dort haben wir noch einen sehr interessanten Felsen angesehen, der auch gut von Locals besucht war. Abends wollten wir noch an den Pink Beach, was wir aber zeitlich nicht mehr geschafft haben.. Dafür kam auf einmal der Plan auf, um 4 Uhr morgens dort den Sonnenaufgang anzusehen, was für mich als Langschläfer natürlich die Idee des Jahrtausends war..

 

Also wurde ich um 4 Uhr morgens aus dem Bett gekickt. Wie in Trance habe ich mich ins Auto geschleppt, mich fahren lassen und dort weiter geschlafen, bis wir 1,5 Stunden später am "Pink Beach", laut Google Maps, um 5.45 Uhr ankamen. But, suprise: Kein Pink Beach. Stattdessen Locals, die uns ansahen, als wären wir Aliens, eine steile Klippe und dicke Wolken, weshalb wir nicht einmal den Sonnenaufgang sehen konnten. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, aber immerhin haben wir es versucht. Danach fuhren wir zurück zum Hafen im Norden, wo wir 3 Stunden später ankamen, und uns auf den Rückweg nach Bali gemacht haben.

 

Resümee: Lombok ist schön und sehr natürlich indonesisch, ein kompletter Kontrast zu Bali. Es lohnt sich, es einmal gesehen zu haben. Ich habe es sehr genossen, und hatte viel Spaß mit meinen 3 Reisebegleitern!


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