Ubud, das kulturelle Zentrum


Die Stadt der Künstler


Bali hat natürlich mehr zu bieten als nur Strand, Party und Uni. Dazu gehört Ubud, das vom kleinen Geheimtipp inzwischen ziemlich an Bekanntheit gewonnen hat. Dies liegt unter anderem an den vielen künstlerischen und kulturellen Angeboten, den Reisterrassen und den netten Menschen.  

 

Eine Freundin und ich kamen donnerstags nach einer Stunde Rollerfahrt recht früh an und checkten in unser Hotel ein. Das Soca House, relativ zentral, für stolze 4 Euro die Nacht. Wir haben Schlimmes erwartet, waren aber positiv überrascht. Das Zimmer war sauber, was will man mehr. Dafür konnte man dann auch auf das Waschbecken verzichten. 

 

Direkt nach dem Einchecken im Hotel ging es schon weiter auf die Straße. Erstes Ziel: Der Sacred Monkey Forest, wo knapp 600 Makaken ihr Unwesen treiben.

 

Affen sind sehr freche Tiere, was man auch hier deutlich gemerkt hat. Keine Scheu vorm Menschen, wurden so einige Touristen ihrer Sonnenbrillen beraubt. Auch Essen jeder Art wurde sofort entdeckt und mitgenommen. Bei mir hat meine silberne Kette besondere Aufmerksamkeit erregt. Es kamen direkt zwei kleine Affen an, die sie mir klauen wollten. Zumindest einer der beiden, der andere hat sich dann an mir mit lausen beschäftigt..

In dem Wald war auch ein Friedhof integriert, wo man zu diesem Zeitpunkt eine balinesische Beerdigung beobachten konnte. Überhaupt nicht mit unseren Traditionen vergleichbar, es war wirklich beeindruckend, wie knapp 100 Menschen vor dem Grab saßen und gebetet haben. Nachdem wir noch ein wenig weiter die Affen beobachtet haben, sind wir auf den Roller und weiter Richtung Norden zu den bekannten Reisterrassen gefahren. 

 

Diese waren auch wirklich sehr schön, aber relativ schwer zu beklettern, da alles sehr dreckig und rutschig war. Das war es aber wert, denn die Reisfelder waren echt sehr imposant. 

Danach ging es zurück nach Ubud. Der Ubud Palace, ein kleiner Tempel im Zentrum, hat noch zum Anschauen eingeladen. Direkt gegenüber war der Eingang in eine kleine Marktstraße, wo man viel einkaufen, handeln und Menschen beobachten konnte. Hier sind wir einmal durchgelaufen und ich habe mir noch hart zwei Shirts erkauft. 

Abends ging es im Havana Club noch ein bisschen Salsa und Bachata tanzen, bevor der erste Tag auch schon um 21 Uhr vorbei war.. Der Schlaf war dann auch dringend nötig!


Tag Zwei war sehr kulturell angehaucht. Früh morgens um 10 Uhr ging es schon los Richtung Goa Gajah, die Elefantenhöhle, ein Tempel an einer steilen Felswand. Unterwegs ist mir dummerweise mein Reifen geplatzt. Daraufhin bin ich in die nächste Werkstatt geeiert ("Servis Motor" genannt), wo wir trotz Sprachbarriere miteinander reden konnten. 45 Minuten mit Arbeit und Wartezeit plus Material zum Spitzenpreis von knapp 3 Euro.

 

Zurück zur Goa Gajah, noch frisch mit Sarung eingewickelt, ging es in den schönen Tempel. An diesem Tag wurde der Tempelgeburtstag in der Anlage zelebriert, was bedeutet, dass viele bunt gekleidete Einheimische den Tempel geschmückt, gebetet und gefeiert haben. Auf dem Weg hierdurch wurden wir außerdem von einer alten Dame vor einem Gebetsschrein  gesegnet. Der Reis auf der Stirn symbolisiert in dieser Religion übrigens Weisheit.

Nach der Goa Gajah haben wir noch zwei weitere Tempel im Norden besucht, wovon der eine im Dschungel versteckt war, der andere an einer Quelle. Hier konnte man in geheiligtem Wasser baden, was alles Schlechte von einem wegwäscht. Abends gab es noch leckeres Sushi, bevor wir dann noch eine Shisha geraucht haben und ins Bett sind. 


Samstag früh war die Heimfahrt angesagt, und hier haben wir das erste Mal die Tücken des balinesischen Straßenverkehrs kennengelernt. Bei der Bergabfahrt kam von unten ein Auto entgegen, welches auf einmal von einem LKW überholt wurde. Um nicht hineinzufahren, musste ich bremsen, woraufhin meine gute Freundin hinten in meinen Roller gefahren und gestürzt ist. Kurze Hose und Straße sind keine guten Freunde.. Im nächsten Ort ging es zum Arzt, der die Wunden desinfiziert und verbunden hat.

Unsere Lektion für diesen Tag: In Bali muss man wirklich immer gut aufpassen, wenn man auf der Straße ist!


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