.. Denn nicht nur an Land gibt es viel zu sehen. Die Unterwasserwelt hat mich schon immer fasziniert, seitdem ich mit 14 das erste mal tauchen war in der Karibik. Neben surfen bietet Bali auch viele Tauchkurse, was sich hervorragend anbietet um dem ganzen ein wenig näher zu kommen. Ich habe mich für die deutsche Tauchschule Paradise Diving Bali entschieden, die faire Preise und deutsche Lehrer bietet. Sie liegt in Padang Bay, aber Transfer ist inklusive. Der PADI OWD Kurs dauert 3 Tage und berechtigt dazu an allen "normalen" Tauchgängen teilzunehmen.

Früh schlafen war angesagt, denn die Abholung war schon um 7 Uhr morgens. Mir war nicht klar was mich alles erwartet, nur, dass ich ein Buch im voraus gelesen habe, wo einige Infos über das Tauchen standen. 

Diese Infos wurden am ersten Tag in einem kurzen Video noch einmal erläutert. Danach ging es direkt an die Ausrüstung, die uns unser Tauchlehrer Alex ausführlich erklärt hat. Dann durften wir direkt selbst daran arbeiten, sie testen und anlegen.

Tauchen ist learning by doing, deshalb ging es mit der frisch getesteten Ausrüstung direkt in den Pool, wo uns einige wichtige Tricks und Fähigkeiten gezeigt wurden. Unter anderem, wie man die Maske wieder findet und anlegt, was bei Luftknappheit zu tun ist, wie man mit Tauchpartner taucht und wie man richtig auf- und abtaucht. Die Übungen waren sehr interessant und haben Spaß gemacht. Der Druckausgleich fiel mir auch glücklicherweise direkt sehr leicht. Nach den Übungen im Pool war der erste Tag somit auch schon vorbei.

Der zweite Tag wurde erneut mit Theorie gestartet und mit einem kleinen Quiz in Gruppenarbeit geprüft. Das Testen der Ausrüstung ging heute auch schon viel schneller von der Hand. Alles auf den Pickup und ab ging es zum Meer, wo wir unsere ersten zwei Tauchgänge genießen konnten. 

Der erste Gang fand in der Blue Lagoon statt, circa 12 Meter tief und wenig Strömung. Hier wurden wir an das Meer gewöhnt und ein wenig unter Wasser rum geschwommen. 

Der zweite Tauchgang am Platz namens Goa war deutlich bunter. Viele Fische, die man aus dem Tropenhaus kennt, Korallen, Schnecken und blau. Ein wunderbares Gefühl, wenn man schwerelos durch die Tiefe gleitet. Nach jeweils circa 40 Minuten ging die Luft aus und wir mussten zurück auf das Boot. Kamera war heute noch nicht erlaubt. Am Ende des Tages haben wir auch schon unser Logbuch erhalten, in dem wir alle unsere zukünftigen Tauchgänge eintragen können. 

Der dritte Tag begann mal wieder theoretisch und mit einer schriftlichen Abschlussprüfung, die alle mit 50/50 Punkten bestanden haben. Kaum fertig ging es direkt wieder auf das Boot, wo wir zuerst an einer Steilwand (namens Drop Off) tauchen waren und das erste mal auf 18m runter sind. An den Felsen waren wahnsinnig viele bunte Fische, auch eine Moräne war dabei. 

Der zweite Spot namens Jepun war richtig abgefahren. Hier ging es zu einem kleinen Wrack in 18m Tiefe, was von vielen Tierchen bewohnt war. Ein U-Boot voller chinesischer Touristen kreuzt hier auch uns ist direkt an uns vorbei gefahren, ein verrücktes Gefühl. Wir konnten viel filmen und fotografieren. Alles lief sehr gut, hat sehr viel Spaß gemacht und auf jeden Fall wird im Laufe des Semesters noch der advanced open water diver Schein hinterher gelegt.